EKM Evangelische Kirche Pfarrbereich Bad Kösen

Kirchspiel Möllern

Niedermöllern

Die Kirche St. Georg in Niedermöllern

An der Stelle auf dem Hügel, wo heute die Kirche von Niedermöllern steht, gab es schon etwa um 900 eine kleine Kapelle aus Weidengeflecht, um die herum die Bewohner ihre Toten begruben. Die jetzige Kirche wurde um 1100 erbaut und ist - wie fast alle Dorfkirchen im Bad Kösener Pfarrbereich - ebenfalls eine Chorturmkirche. Man gab ihr den Namen des Drachentöters, Märtyrers und Schutzpatrons St. Georg.

Nach dem 30-jährigen Krieg - im 17. und
18. Jahrhundert - gab es, wie in den meisten protestantischen Kirchen, auch hier Modernisierungen.
Der Umbau des Langhauses, bei dem u.a. die Fenster vergrößert wurden, um mehr Licht in den Kirchenraum zu bringen, erfolgte zwischen 1690 und 1710. Letztere Jahreszahl findet man noch über der Eingangstür.

© Imbusch
Die Kirche St. Georg in Niedermöllern
© Litzow
Die Kirche St. Georg in Niedermöllern
© Litzow
Blick zur Orgelempore mit der Heerwagen-Orgel
© T. Zimmermann
Die Heerwagen-Orgel aus dem
19. Jahrhundert
© Litzow
Fenster mit Glasmalerei, Ende des
19. Jahrhunderts von der Firma Franke in Naumburg angefertigt.
© Litzow
Gewundener Treppenaufgang zur ersten Empore, der noch aus der Romanik erhalten ist
© Litzow
Inschrift am Eingangstor zum Friedhof und zur Kirche
© Imbusch
Niedermöllern

Vor dem großen Baugeschehen zwischen 1990 und 2005 fand Heiligabend 1989 der vorerst letzte Gottesdienst in der Kirche statt. In den darauffolgenden fünfzehn Jahren erfolgten außen und innen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, bevor dann die Kirche zum Erntedankfest 2003 wieder eingeweiht werden konnte.